JPLS ? The Depths (Minus)

Als ?brooding, deep-space opera? beschreibt Minus das Follow-up zu Jeremy Jacobs 2007er-Album ?Twilite?. Das bringt es ziemlich treffend auf den Punkt. Der Opener ?Reset? führt in einem meisterhaften Aufbau von atmosphärisch düsteren Ambientschwaden in einen saugenden Groove, durchdrungen von schleifenden Reverbs und fiebrig-zitternden Klangstäben. ?Zero-Point? manövriert mit irrgeleiteten Bleeps durch einen massiven Beat, während sich vibrierende Flächen aus magnetisiertem Metall zentnerschwer ausbreiten, die schließlich in ?Displacement? das Bild vollständig bestimmen. Das subtil auf-ab-schwippende ?Basis? schlägt dann die Brücke vom diesem ersten Teil des Albums, in dem klassisch-darker Minimalismus mit beklemmender Industrial- / Warehousestimmung zu einem äußerst intensiven Trip verschmolzen wird, zu einem zweiten, experimentelleren Teil. Hier ließ JPLS seiner Vorliebe für verzwickt verschachtelte Rhythmusgerüste und trickreich tröpfelnde Drumsounds freie Bahn. Kein Wunder, dass der Plastikman sich hiernach alle Finger geleckt hat!

Quelle: http://www.m-nus.com
Eintrag vom: 24.02.2010


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