MOTHERSHIP MIT DJ HELL & JOHANNES HEIL [AB 06:00 AFTERPARTY]

Fr 30.04.2010 * 22:00
Die Rakete
Vogelweiherstr.64
90441 Nürnberg
Deutschland

Line-Up:
DJ HELL (INT. DJ GIGOLOS / BERLIN) & JOHANNES HEIL (COCOON / FFM)Support by Zweikörperkontakt




Beschreibung zur Veranstaltung:
Nach einer klitzekleinen Kreativpause im März meldet sich das Mothership diesen Monat überaus beeindruckend zurück. So sind am letzten Aprilabend gleich zwei absolute Top Acts vor Ort. Da aufgrund der Popularität der beiden Artists eine Location kaum ausreichen würde, wirbeln kein geringerer als Dj Hell und Kompagnon Johannes Heil sowohl den Hirsch als auch die Rakete mit ihren Grooves gehörig durcheinander.

Seit fast zwei Jahrzehnten gehört DJ Hell zur Spitze der internationalen Top Djs. Man übertreibt nicht, wenn man ihn als deutsche Techno Ikone bezeichnet, denn wie kein anderer
schafft er es, zigtausende Raver und Clubgänger ebenso in den Bann zu ziehen wie das Feuilleton. Das gelingt nur, wenn man sich ständig neu erfindet, sich aber beim Anspruch an sich selbst stets treu bleibt.

Hell ist immer schon Trendsetter und Vordenker, als DJ und auch als Produzent. Heute mehr denn je. Sein aktuelles Album ?Teufelwerk? hat weltweit ein euphorisches Presse Feedback erhalten. Der britische Guardian bezeichnet es sogar als eines der besten Dancealben aller Zeiten. Kein Wunder also, dass es sogar für den diesjährigen ECHO in der Kategorie ?Kritikerpreis der Musikjournalisten? nominiert ist. Die aktuelle Singleauskopplung ?U can Dance?, eine Zusammenarbeit mit dem legendären Roxy Music Sänger Bryan Ferry, sorgt ebenfalls weltweit für Furore und wird in den Clubs und Radios rauf und runter gespielt.

Quasi nebenbei arbeitet Hell gerade an einer neuen Gigolo Compilation. Außerdem zeichnet er für die aktuelle Body Language Mix-CD auf Get Physical verantwortlich. Immer frei nach dem Motto ?Ausruhen ist nicht!?


Während DJ Hell also gemeinsam mit Jürgen Kirsch, dem lokalen Labelowner und Stil vor Talent Artist die große Hirsch Halle beschallt, zeigt Johannes Heil in der Rakete, was er unter adäquater Clubmusik versteht.

Versponnenheit, Fantasie und Individualität sind es, die Johannes Heils Produktionen seit seiner ersten Veröffentlichung prägen. Immer etwas anders und mystisch, auch gerne gegen den Strom anschwimmend und vor allem stilistisch vielfältig steht für Johannes Heil nicht nur die Musik im Vordergrund, sondern wird diese auch immer wieder mit starken und subtilen Worten und Bildern verbunden.

Ob Vocals oder Titel, Techno darf auch eine Aussage haben, solange sie nicht aufgezwungen wird. Die Initialzündung für seine Produzentenlaufbahn war das Zusammentreffen mit dem DJ Heiko Laux im Bad Nauheimer Bistro Kanzleramt, der dort jenseits der großen Metropolen Techno auflegte. Aus dem kleinen Projekt entwickelte sich schnell mehr und aus dem Bistro heraus entstand abseits der großen Trends das Label Kanzleramt mit seinen Sublabels U-Turn und K2O.

Mit seinen ersten Veröffentlichungen auf U-Turn (Der Tod, Die Offenbarung, Per Disciplinum Mea Lux Videbis) und Kanzleramt (P.A.X., Feiern) alleine und zusammen mit Heiko Laux als Item One wuchs Johannes Heil schnell zu einem der Kanzleramt-Headliner heran. Und spätestens seit seinem ersten Album Reality To MIDI im Jahre 1998, das mit seinem einzigartigen Sound wie ein Bombe einschlug, galt Johannes Heil als eines der vielversprechendsten Nachwuchskünstler in Deutschland. Der Track Paranoid Dancer, entwickelte sich zu einem absolut Clubhit und Klassiker, obwohl er nur auf dem Album vorhanden war und bis 2002 nicht ausgekoppelt wurde. Harter, brachialer und hypnotischer Techno mit surrenden Basslines, verzerrten Sounds und dezent eingesetzen Vocalfetzen wurde sein Markenzeichen.

Ein Markenzeichen, das ihm viel zu früh zugeteilt wurde, denn schon mit seinem zweiten Album Illuminate The Planet ging Johannes Heil im folgenden Jahr neue Wege, die so keiner erwartet hatte. Neben klassischen Techno-Tracks wie auf Reality to MIDI hielten Breakbeats, Ambientsequenzen und starke Flächen Einzug, getragen von der düsteren, unheilvollen Atmosphäre des Albumtitels. Die im Albumtitel angedeutete Verschwörung der Illuminaten, die Herrschaft über die Welt zu übernehmen, erweiterte Illuminate The Planet um eine tiefere Bedeutung, die dem ausschliesslich cluborientierten Reality to MIDI fehlt und nahtlos an die mystischen EPs wie Per Disciplinum Mea Lux Videbis (Durch meine Lehre wirst du das Licht sehen) auf U-Turn anschließt.

Bis heute ist Johannes Heil ein äußerst umtriebiger Produzent. Er veröffentlicht regelmäßig reine Künstleralben (u.a. auf Datapunk, dem Label von Anthony Rother), in denen er seinen ganzen musikalischen Facetten freien Lauf lässt, sowie unzählig viele Maxis, die punktgenau auf den Dancefloor gerichtet sind. So bleiben auch seine Live-Sets stets in guter Erinnerung. Die Auftritte sind wuchtige Arrangements, die jede Clubanlage bis aufs letzte Prozent fordern.

Die erforderliche, stets groovende Vorarbeit leistet der Zweikörperkontakt, seit einer gefühlten Ewigkeit Resident Djs bei Mothership.

Blicken wir weiter in die kleine Hirsch Halle. Hier gastiert das Regensburger Domspatzduo um Linus Quick und Robert Rizzi, dem wohl am besten gekleideten Dj Bayerns. Rizzi, der die musikalischen Fäden im Gloria zieht, kann nicht nur die dicksten Krawattenknoten zwirbeln, sondern auch einen formidablen Mix aus House und Techno zusammenkredenzen.

Linus Quick fasst dagegen vor sechs Jahren den Entschluss, eigene Musik zu produzieren. 2006 veröffentlicht er seinen ersten Track auf dem renommierten Kölner Label Traumschallplatten. Nur zwei Jahre später erscheint sein Debütalbum ?Alien In My Brain? auf Triple-One Records, gefolgt von weiteren Releases auf Eintakt und Salto Recordings.

Im letzten Jahr hat sich Quick vom bloßen DJing abgewandt, um sich voll auf seinen Live-Act zu konzentrieren, den er mittlerweile zu einer Perfektion verfeinert hat, dass bei seinen Auftritten regelmäßig der Dancefloor nur so bebt! Live Minimal-Techno mit viel ehrlicher Leidenschaft! Im gleichen Jahr gründet Linus sein eigenes Label "Shortage" mit so renommierten Künstlern wie Lexy & K-Paul, Markus Kavka und Markus Güntner.

Um 6 Uhr geht es dann last but not least mit Schirmherr Micha Klang zurück in die Rakete auf die große, bunte, ausgelassene Afterparty.

Flyeransicht Groß: Vorderseite
Mehr Infos unter: http://www.dierakete.com
Eintrag vom: 13.04.2010


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