Go Techno

Fr 05.09.2014 * 22:00
UG Club, Bühlach
1234 Bühlach
Schweiz

Line-Up:
Felix Kröcher, Gayle San, Mike Väth



Beschreibung zur Veranstaltung:
Hallo Swen. Du bist Inhaber von Quatschmusic Events, Veranstalter und Erfinder der Eventreihe „Go Techno“. Ab 05. September 2014 erlebt man im UG Club im schweizerischen Bülach bei Zürich, ca. alle 2 bis 3 Monate ein Techno-Event der seinesgleichen sucht. Was genau beinhaltet die Partymarke „Go Techno“?

Swen:
Go Techno ist purer Techno für pure Techno-Lovers. Kurz auf den Punkt gebracht bedeutet das, dass wir höchste Entzückung für Ohren, Augen und Herz bieten wollen. Erstklassige DJs, individuelle und kreative Deko-Konzepte sowie ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei uns heißt das „Fair Techno“! Es soll unsere Gäste nicht zu einem banalen Geldautomaten verkommen lassen. Wir wollen leben, aber auch leben lassen! Ich denke, das ist eines der Hauptmerkmale unserer Veranstaltungen.
Apropos… der Vorverkauf hat just begonnen. Earlybirds können hier für CHF 25.50 (inkl. VVK-Gebühren) noch Tickets ergattern. Ab 01. August gibt es dann die normalen Vorverkaufskarten für CHF 27,50 inklusive VVK-Gebühren. Vorverkauf ist exklusiv bei uns über www.starticket.ch geregelt. An der Abendkasse bleiben wir immer noch unter der 30er Marke - mit CHF 29 sind die Besucher bei uns dabei!

Partysan:
Wie sollen unsere Leser das mit dem „Fair Techno“ verstehen?

Sven:
Naja, wir werden beispielsweise immer alles dafür tun unter 30 Franken Eintritt zu bleiben, immer mindestens zwei große Headliner dafür auffahren. 10 bis 12 DJs insgesamt. 12 h durchgehend feiern. Unsere Headlinder legen mindestens 2-3 Stunden auf, so dass die Fans echten Genuss geliefert bekommen, der nicht nach 60 Minuten endet. Auch ein Bier darf nicht 10 CHF kosten. Die Leute sollen mit Geld im Sack nach Hause gehen und sich nicht von uns ausgebeutet fühlen.
Was auch zu „Fair Techno“ gehört, ist Aufklärung. Soll heissen – Drogen sind nicht erlaubt bei uns – aber im Fall, dass die jungen Wilden sich daran nicht halten, haben wir bereits langfristig eve&rave mit einem Stand engagiert. Somit findet Aufklärung in einem angemessenen und losgelösten Rahmen statt, ohne den sonst massiven rechtlichen Druck, aber dafür umso nachhaltiger. Die Jungen lassen sich von Verboten nicht aufhalten – viel wichtiger ist es hier pro aktiv zu arbeiten und der Realität ins Auge zu sehen. Drogen gibt es überall und sie können sehr gefährlich werden!

Partysan:
Und wieso hast du den UG Club in Bülach als Austragungsort für Go Techno gewählt?

Swen:
Als ich zum ersten Mal den UG Club in Augenschein genommen habe wurde mir sofort klar, dass es sich hier um einen wahrlich besonderen Ort handelt. Die Lage an der hohen Autobahnbrücke, im gewachsenen Industriegebiet unweit von Zürich, vom Flughafen und dem nächsten Bahnhof bietet alles was ein grosses Fest braucht. Aber besonders im Club spürt man dann die Liebe der Betreiber zur elektronischen Musik, die sich ausprägt mittels höchster Qualität im klanglichen wie im architektonischen. Man hat bewusst diese Location gewählt, da sie ein aussergewöhnliches Ambiente bietet und räumlich flexibel genutzt werden kann. Muss man einfach gesehen haben!

Partysan:
Deko-Konzepte? Wie soll das aussehen? Was dürfen Eure Gäste erwarten?

Swen:
Jedesmal etwas Neues. An unserem ersten Event haben wir als visuelles Motto das Thema Endzeit gewählt. Wohlwissend, dass es eigentlich ein Neubeginn ist. Was wir damit sagen wollen ist, dass die alte Zeit vorbei ist und eine neue Dimension an Technopartys gelauncht wird. Das Thema Endzeit ist gepaart mit weiteren optischen Highlights, die wohl den einen oder anderen Besucher ins Schwärmen bringen lassen (Anm. der Redaktion: „lacht“). Aber hier wird jetzt nicht zu viel verraten. Es muss eine Überraschung bleiben, so dass es wirkt.
Was wirklich besonders ist, ist dass unsere Gäste, die im Vorverkauf Ihre Tickets gekauft haben, in die weiteren Entwicklungen der visuellen Konzepte mit einbezogen werden. Sie stimmen gemeinsam mit uns ab, wie der nächste Event „designmässig“ aussehen wird. Wirgeben Themen vor wie etwa „Alice im Wunderland“, „Russland“, „Fantasy“ oder auch „Mayas und Konsorten“! Unsere Gäste können mitstimmen.

Partysan:
Na kreativ seid Ihr ja. Da darf man wohl Einiges erwarten in Zukunft! Aber wie und wann entstand die Idee und was hat dazu geführt, dass es jetzt im September passiert?

Swen:
Grundlage - Ich liebe Techno! Ich bin ein Mann, der ersten Stunde, dabei seit 89/90. Ich habe immer ein enormes Wohlbefinden gespürt durch die Musik, aber insbesondere auch auf den Technopartys selbst. Wild, verrückt, bunt, geprägt von Toleranz und Gewaltfreiheit. Ich wollte dabei sein bei dieser „Techno-Community“, denn egal wo auf der Welt Leute zur elektronischen Musik feierten – man gehörte zusammen und das spürte man. Die Veranstalter waren kreativ und haben sich die irrwitzigsten Sachen ausgedacht, um die Meute zu verzaubern. Ich gehe bereits seit 25 Jahren auf solche Veranstaltungen – die Partys haben sich verändert, die Leute auch – dabei ist der Spirit in der Musik heute dominanter denn je.
Konzept heute? Man denkt nur noch wie krieg ich maximale Besucherzahlen, was muss ich dafür tun. Es ist zu einem großen Teil heute nur noch ein Geschäft. dabei ist es doch viel, viel mehr!
Ich bewundere Veranstalter die nicht nur des Geldes wegen dieses Geschäft betreiben, sondern wegen der Musik und den Emotionen die sie einem gibt. Sie zeigen mir, wie man Techno leben, erleben und beleben muss. Klar muss man überleben, aber das Preis-Leistungsverhältnis heute finde ich oft nicht mehr korrekt. Die erste Party im Monat wird von den Fans besucht und dann ist man direkt pleite für den Rest des Monats. Ich versuche langfristig zu denken und zu handeln, damit eine Community entstehen kann, die unser großes Projekt Go Techno am Leben halten wird und wachsen lässt. Aber halt miteinander.
Und genau darum geht es mir. Ich will den Leuten etwas Außergewöhnliches bieten, etwas mit einem Gesicht, mit Konzept, etwas Zuverlässiges – wer einmal auf einer Go Techno war kann sich sicher sein, das die Qualität bleibt oder noch besser wird – und immer zu einem fairen Preis.
Ich bin Unternehmer, d.h. ich bin nicht finanziell abhängig von den kommenden Veranstaltungen. Ich mache das zu 100% und ehrlich aus Spaß und aus Leidenschaft für den Techno! Und deswegen weil ich wissen will ob es in der heutigen Zeit möglich ist dieses Community Gefühl in dieser Form aufleben zu lassen. Ich will die Leute beeindrucken mit Kreativität und anstecken mit Enthusiasmus und meiner Leidenschaft für diese geile Musik, die mein Leben so unglaublich bereichert. Ich habe in der Zwischenzeit viele Menschen gefunden, die mit mir zusammen diese Vision haben und den Wunsch spüren dieses Projekt für ein langes Leben auf die Welt zu bringen. Wir verzichten dabei alle auf eine faire geldliche Entlohnung, das kann man getrost so sagen (Anm. d. Red.: lacht, diesmal etwas wehmütig).

Partysan:
Da hat sich einer aber mal ein paar Gedanken gemacht. Aber nicht das du Sekte und Community durcheinander bringst. Nein, Spass beiseite. Du hast gerade langfristig gesagt. Wo soll die Reise noch hingehen?

Swen:
Wir fokussieren im Moment komplett auf den ersten Event. Scheuen weder Kosten noch Mühen, diesen zum Erfolg werden zu lassen. Ein Auge schielt bereits auf den November-Event, das Booking ist fast abgeschlossen. Es wird auf jeden Fall wieder ein echter Leckerbissen. Das Deko-Konzept kann zwar noch beeinflusst werden durch unsere Vorverkauf-Ticketinhaber, aber wird ein echter Wahnsinn, so oder so. Weiter arbeiten wir momentan nicht. Geplant sind fünf Go Technos in der Saison. Immer der erste Freitag der Monate September, November, Februar, April und Juni . Wenn wir aus dem zweiten Event erfolgreich rauslaufen, wird die gesamte Saison durchgeplant. Und als Dank an die Community werden wir dann um Weihnachten 2014 mit den Vorbereitungen für das GO TECHNO FESTIVAL – nächstes Jahr im Oktober beginnen.

Partysan:
Jetzt geht´s aber los. Ein Go Techno Festival?

Swen:
Ja das ist so. Wenn die Go Techno Community wie wir sie nennen, akzeptiert wird, also existiert und danach verlangt, dann setzen wir das definitiv um. Ca. 4.500 bis 5.000 Besucher, gleiche Location – der UG Club ist perfekt für dieses Vorhaben geeignet – Priorität auch hierbei – „Fair Techno“ – in Bezug auf die Preise, das was geboten ist vor Ort an Attraktionen und ein Hammer Line Up, lange Spielzeiten der Stars, machen wir lieber einen Floor mehr und lassen sie länger spielen. Wir sind so ein kreatives und verrücktes Team – die Besucher werden begeistert sein.

Ich freu mich auf Euch!


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Eintrag vom: 09.07.2014


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