Studiophysik

Sa 31.10.2015 * 23:00
ROMY S.
Lange Strasse 7
70173 Stuttgart
Deutschland

Line-Up:
Anthony Rother (Nextdata, Datapunk / Offenbach)
Eve Schwarz (Naked Lunch / Nextdata / Frankfurt am Main)



Beschreibung zur Veranstaltung:
Tja, jetzt ist es wohl endgültig um ihn geschehen: Anthony Rother, Held der futuristischen Tanzmusik und Romy S.-Resident, geht gerade voll und ganz im Techno-Rausch auf. Da wird’s allerhöchste Zeit, dass das Elektronik-Urgestein mal wieder bei uns vorbeischaut, um seinen DJ-meets-live Act zu präsentieren. Wir verraten nur soviel: Es wird exzessiv, kompromisslos – und einmalig!

Er ist keiner, der stillsteht. Keiner, der dieselbe Formel immer und immer wieder durchkaut. Nein, Anthony Rother ist einer, der sich ständig weiterentwickelt. Der sich beeinflussen lässt. Der sich begeistern lässt. Und der so dafür sorgt, dass seine Musik immer interessant und „im Flow“ bleibt. Ach, was sind wir stolz, dass dieser coole Typ ein echter Romy-Resident ist!
Erst im Januar präsentierte er bei uns sein brandneues Album „Verbalizer“. Schon da war die aktuelle Marschrichtung klar: Nach einigen Jahren voller melodiöser und süßlicher Techhouse-Tunes sollte es wieder zurück gehen an die Basis: den Club. Roher Techno mit Bass und Wumms, gemacht für ekstatische Ausflipperei im zuckenden Strobo. Damals sagte er: „Dieser magische Moment… Genau darum geht es.“ Jetzt legt Anthony ein neues Label und eine neue Philosophie vor: „Studiophysik“. Und damit verfolgt er den Weg zum Underground-Techno für dunkle, vernebelte Rumpelkammer-Clubs konsequent weiter. Keine Frage: Anthony Rother ist im Techno-Rausch! Trifft sich gut! Sind wir nämlich auch! Das Label ist auch eine Spielwiese für seine neue Art des Arbeitens: Früher tourte Anthony durch die Lande, und nahm sich dann immer mal wieder eine Auszeit, um die neuen Eindrücke zu sammeln und in ein neues Album einfließen zu lassen. Das ist Anthony nun zu wenig. Er möchte nicht mehr warten, nein, er möchte die Emotionen und die Energie, den Schweiß, den Exzess, den Wahn, direkt nach dem Gig mit ins Studio nehmen und die Tracks seines Sets sofort anpassen und erweitern. Immerhin bestreitet er seine kompletten Gigs mit eigenen Studioproduktionen! Heißt: Kein Auftritt von ihm wird in Zukunft dem anderen gleichen, die Musik bleibt jede Nacht einmalig. Denn „Studiophysik“ ist ein Reservoir selbst produzierter Tracks, die speziell für die anstehende Clubnacht produziert werden. Und aus genau diesem Reservoir schöpft er seine Musik, die sich nach jedem Gig stetig verändert. Er verändert die Tracks, passt sie an, und damit geht’s dann weiter zur nächsten Clubnacht. So etwas gab es noch nie! Anthony erklärt: „Denn wenn ich von einem Gig nach Hause komme, bin ich so energiegeladen und voll mit neuen Ideen, dass ich mich sofort ins Studio setze, um sie umzusetzen. Für mich ist dieser Ansatz die perfekte Symbiose aus DJ-Set und Live-Act.“ 100% lupenreiner Rother-Sound garantiert. Schaut man sich seinen Werdegang an wird schnell klar, dass der Gute von Anfang an für eine Überraschung gut war.
1996 erschien seine erste Platte „Sex With The Machines“ auf Kanzleramt. Mit der sorgte er im Techno-Deutschland für Furore – schließlich lieferte er hier Electro im Kraftwerk-Style. Nach Alben wie „Simulationszeitalter“, „Little Computer People“ und „Hacker“, die auf seinem Label „PSI49Net“ erschienen, zog Rother einen Strich unter seine Electro-Phase. 2004 meldete er sich mit einem neuen Label zurück: „Datapunk“. Der damals neue Rother-Sound: 4-to-the-floor-Techno mit Synthiepop-Anleihen. Die dazugehörigen LPs: „Popkiller“ und „Super Space Model“. 2007 dann wieder eine Neudefinition der Rother’schen Technos: Moderntronic, eine melodiöse und minimalistische Symbiose aus Techno und Electro. Gibt’s auch zwei Alben zu: „My Name Is Beuys von Telekraft“ (2008) und „Popkiller II“ (2010). Viele seiner Tracks leben von seinen Vocals – also, zumindest bis vor kurzem. Mit dem Album „Verbalizer“ setzte er dem pulsierenden Partysound ein Denkmal, und verzichtete auf tiefgründige Lyrics und Blabla. Gut so. Zeit zum Labern gibt’s bei Anthonys Musik sowieso nicht – da wird gefeiert!

Mehr Infos unter: http://www.romy-s.de
Eintrag vom: 18.09.2015


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